Proteste auf der Straße und strukturierter Dialog-Bewährte Doppelstrategie im Hinblick auf für Mirow

Wenn es um das Vorantreiben des Baustarts für Mirows Umgehungsstraße geht, dann setzen der Mirower Bürgermeister Henry Tesch und seine Stellvertreterin und Vorstandsmitglied der BI, Christine Kittendorf, auf diese bewährte Doppelstrategie. „Seit über 10 Jahren wird monatlich auf der B 198 demonstriert“, sagt Christine Kittendorf. Dem Aufruf der Bürgerinitiative Umgehungsstraße Mirow e.V. (BI) folgen viele Einwohnerinnen und Einwohner sowie Bürgerinnen und Bürger anliegender Ortsteile und Gemeinden.

Mit der Wahl von Henry Tesch zum Bürgermeister von Mirow hat dieser den strukturierten Dialog initiiert, der seit dem regelmäßig zwischen der Stadt, der Bürgerinitiative und dem Ministerium sowie den zuständigen Behörden stattfindet. „Es war wichtig, richtig und notwendig, diesen strukturierten Dialog ins Leben zu rufen“, so Henry Tesch. „Das Vorhaben ist insgesamt so vielschichtig und immer komplexer geworden. Ebenso mussten wir immer wieder mit neuen Herausforderungen umgehen. Dies kann nur in einer solchen Beratungsstruktur erfolgreich vorangebracht werden.“, so Henry Tesch. „Das hat wiederum dazu geführt“, sagt Christine Kittendorf, „dass wir auf der Straße bei unseren Protesten verlässliche Informationen geben konnten.“ „Insgesamt“, so beide, „dauere der Prozess aber zu lange, was viele Einwohnerinnen und Einwohner berechtigterweise nervt und unzufrieden macht.“

links nach rechts 1. Stelv. Bürgermeisterin Christine Kittendorf & Bürgermeister Henry Tesch

Einen ersten Erfolg können nun alle verbuchen. Im vergangenen Herbst ist der Südabschnitt der Planfeststellungsunterlagen ausgelegt und nicht neu beklagt worden. „Wir konzentrieren uns jedoch auf die Auslegung für den Westabschnitt“, sagen beide. „Geplant ist die Auslegung Stand jetzt für Ende Januar“, fügt Christine Kittendorf hinzu. Um insgesamt die nächsten notwendigen Schritte des Vorhabens Umgehungsstraße Mirow abzustimmen, wird der nächste strukturierte Dialog im Februar in Mirow stattfinden, dies haben das Ministerium und der Bürgermeister vereinbart. Christine Kittendorf und Henry Tesch informieren gleichzeitig darüber, dass es im Januar und Februar damit keine Proteste auf der B198 in Mirow geben wird. Erst nach den Gesprächen wird wieder zum Protest auf der B 198 in Mirow aufgerufen, was gleichzeitig zu einer halbstündigen Sperrung der Durchfahrt führt. Ebenfalls im März erfolgt die Jahreshauptversammlung mit der Neuwahl des Vorstandes der BI. Für Christine Kittendorf steht fest, „dass die BI, mit allen ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern sowie Unterstützerinnen und Unterstützern, noch nie so weit war wie jetzt. Ein erster großer Meilenstein in der Geschichte der Planung zur Umgehungsstraße für Mirow ist nunmehr geschafft!“. Die Frage, die seit über 10 Jahren im Raum steht, lautet: Wann kann Baubeginn sein? „Genau auf diese Fragestellung läuft im neuen Jahr aus unserer Sicht alles hinaus“, so Henry Tesch. Damit dürfte das Thema für den strukturierten Dialog im Februar in Mirow gesetzt sein. Und wer weiß, wenn es beim Westabschnitt zu keinen nennenswerten Einwendungen kommt, könnte noch im Jahr 2023 Baustart sein.

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